Das manuelle Beckenbodentraining kann durch Visualisierungsübungen ergänzt werden.
Dabei lernst du, deinen Beckenboden noch bewusster wahrzunehmen und gezielt anzusteuern – eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Therapie. Viele Hebammen nutzen diese Methode, um Frauen zu helfen, eine feinere Körperwahrnehmung für die verschiedenen Bereiche des Beckenbodens zu entwickeln. Die Übungen basieren auf inneren Bildern, die bestimmte Muskelzonen symbolisieren – etwa eine Höhle, einen Aufzug oder eine Zugbrücke.
Diese Bilder helfen, die Wahrnehmung zu vertiefen und den eigenen Beckenboden gezielt zu aktivieren oder zu entspannen. Sobald diese Wahrnehmung sicher verankert ist, unterstützt die Hebamme dich dabei, reflexartige Bewegungen zu trainieren – kleine, automatische Anspannungen und Entlastungen, die du im Alltag anwenden kannst.
Diese Schutzreflexe helfen, den Beckenboden bei körperlicher Belastung – etwa beim Heben, Husten, Niesen oder Lachen – zu entlasten und langfristig zu stärken. |